Nachhaltigkeitsworkshop im Schollheim
Vor dem Hintergrund von Black Friday und dem Weihnachtsschenken, bei denen der Konsum und somit Ressourcenverbrauch in unserer Gesellschaft an die Spitze getrieben wird, haben Bene, Esther, Vincent und Michi gemeinsam einen Nachhaltigkeitsworkshop in unserer Werkstatt veranstaltet!
Micha­el Wagner
Nach­hal­tig­keits­re­fe­rat

Unser Wohn­heim unter­schei­det sich von ande­ren Wohn­hei­men durch unse­re gute Gemein­schaft und die Selbst­ver­wal­tung (HSV, kurz für Heim­selbst­ver­wal­tung, genannt). Wir haben dadurch tol­le Gemein­schafts­räu­me wie zum Bei­spiel unse­ren Bil­lard­raum, einen Tisch­ten­nis­raum, einen Medi­en­raum und auch einen tol­len Werk­raum!
Natür­lich gibt es auch ein Nach­hal­tig­keits­re­fe­rat, das sich damit beschäf­tigt, wie wir das Leben im Scholl­heim nach­hal­ti­ger gestal­ten kön­nen!
Vor dem Hin­ter­grund von Black Fri­day und dem Weih­nachts­schen­ken, bei denen der Kon­sum und somit Res­sour­cen­ver­brauch in unse­rer Gesell­schaft an die Spit­ze getrie­ben wird, haben wir, Bene, Esther, Vin­cent und ich, gemein­sam einen Nach­hal­tig­keits­work­shop in unse­rer Werk­statt ver­an­stal­tet!
Aus gebrauch­tem Holz konn­ten die über 25 Teil­neh­mer unter unse­rer Anlei­tung Früh­stücks­bret­ter, Vogel­häu­ser und Insek­ten­ho­tels zim­mern! Meh­re­re Stun­den lang kreisch­te die Kreis­sä­ge, schrie die Stich­sä­ge, brumm­te die Schleif­ma­schi­ne und bohr­te der Akku­schrau­ber.
Für die Vogel­häu­ser nah­men wir eine Vor­la­ge vom NABU, für die Insek­ten­ho­tels las ich mich im Inter­net ein und erfuhr viel über die unzäh­li­gen Feh­ler, die man dabei machen kann. Für die Früh­stücks­brett­chen war der Krea­ti­vi­tät der Teil­neh­mer kei­ne Gren­zen gesetzt! Wir hat­ten klas­si­sche For­men, Früh­stücks­brett­chen in Cri­cket­schlä­ger­form, als Sechs­eck …
Durch den Work­shop haben wir also nicht nur erreicht, dass statt käuf­lich erwor­be­ner Geschen­ke aus alten „Abfäl­len“ wun­der­ba­re selbst­ge­mach­te Geschen­ke ent­stan­den. Vie­le der Teil­neh­mer hat­ten vor­her noch nie einen Akku­schrau­ber, geschwei­ge denn eine Stich­sä­ge in der Hand! Mit nur weni­gen Hand­grif­fen las­sen sich jedoch Repa­ra­tu­ren mit nur ein klein wenig Erfah­rung selbst aus­füh­ren. Vor­al­lem dann, wenn man selbst einen so groß­ar­ti­gen Werk­raum wie wir im Scholl­heim besit­zen!
Auch in den fol­gen­den Tagen hör­te ich immer wie­der, wie ande­re Schol­lis in den Werk­raum gin­gen, um inspi­riert durch den Work­shop wei­te­re krea­ti­ve Geschen­ke zu bau­en!

Ein Work­shop zum Repa­rie­ren für Fahr­rä­der wird bald noch fol­gen! Das ist zwar nur ein klei­ner Bei­trag zur Nach­hal­tig­keit, aber einer, der nach­hal­tig eine Ver­än­de­rung im Ver­hal­ten von uns bewirkt. Von der Poli­tik erwar­ten wir gro­ße Schrit­te, aber wir selbst kön­nen auch vie­le klei­ne Schrit­te tun, um nach­hal­ti­ger zu leben und dabei bes­se­re Resul­ta­te zu erzie­len, als wären Geschen­ke gekauft wor­den! Über­zeugt euch selbst anhand der Bilder!

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